Neuer BVB-Boss steht fest – das bedeutet der Führungswechsel für Borussia Dortmund

Bei Borussia Dortmund wurde ein bedeutendes Kapitel neu aufgeschlagen: Nach dem angekündigten Rückzug von Hans-Joachim Watzke aus der operativen Verantwortung hat der Verein seine Führungsstruktur neu sortiert. Mit Carsten Cramer als neuem Sprecher der Geschäftsführung setzt der BVB auf Kontinuität – und zugleich auf eine modernisierte Organisationsarchitektur.

Der Umbau erfolgt in einer Phase, in der sportliche Stabilität, wirtschaftliche Stärke und interne Ruhe für den Verein wichtiger denn je sind.

Carsten Cramer übernimmt – klare Verantwortung, breiter Einfluss

Der 56-Jährige, seit über 15 Jahren beim BVB, wird künftig zur zentralen Figur der Geschäftsführung. Als Sprecher verantwortet Cramer ab sofort:

• Strategie
• Kommunikation
• Marketing
• Vertrieb
• Digitalisierung
• Internationalisierung

Damit erhält er einen Einflussbereich, der weit über die klassischen Kommunikationsaufgaben hinausgeht. Der BVB erhofft sich davon ein klareres Profil nach außen, bessere internationale Positionierung und mehr strukturelle Stabilität im Tagesgeschäft.

Zweite Personalie: Svenja Schlenker rückt in die Geschäftsführung auf

Ebenfalls neu in der Geschäftsführung ist Svenja Schlenker. Sie übernimmt die Bereiche:

• Personal
• Weiterentwicklung des Mädchen- & Frauenfußballs

Damit stärkt Borussia Dortmund erstmals dauerhaft ein Geschäftsführungsressort, das nicht primär auf den Profibereich fokussiert ist. Besonders der Frauenfußball, der beim BVB zuletzt stark gewachsen ist, soll mit Schlenker professionell ausgebaut werden.

Übersicht der neuen Rollen

Watzke sieht neues Führungsteam als idealen Übergang

Hans-Joachim Watzke, der das Präsidium weiterhin führt, erklärte öffentlich, er habe „vollstes Vertrauen“ in die neue Geschäftsführung.

Besonders betonte er:

• Thomas Treß bleibt für Finanzen, Recht, Organisation & Investor Relations zuständig
• Lars Ricken behält wie bisher die Verantwortung für den Sport

Damit bleibt das Kernfundament des BVB stabil, während an den entscheidenden Schnittstellen modernisiert wird.

Verantwortlichkeiten im Überblick

Bedeutung für die Zukunft des BVB

Der Führungsumbau ist kein radikaler Neustart, sondern eine strukturierte Übergangsphase, die auf drei Ziele ausgerichtet ist:

1. Stabilität sichern – besonders nach sportlich schwankenden Monaten
2. Professionalisierung ausbauen – Digitalisierung, Internationalisierung und moderne Vereinsführung
3. Frauenfußball integrieren – ein langfristiger, strategischer Schwerpunkt

Mit Cramer erhält der BVB eine öffentlich starke, strategisch denkende Führungsfigur. Mit Schlenker erweitert der Verein seine Struktur um einen Bereich, der in den kommenden Jahren enorme Relevanz gewinnen dürfte.

Watzke sprach zuletzt davon, dass dieses Team „den BVB sicher durch die nächsten Jahre führen wird“. Für Borussia Dortmund beginnt damit eine Phase, die weniger von Einzelpersonen, sondern stärker von einem stabilen Führungsverbund geprägt sein soll.