Bundesliga: Wolfsburg richtet Blick auf neuen Kandidaten

Beim VfL Wolfsburg könnte sich in den kommenden Wochen Entscheidendes in der sportlichen Führung verändern. Der Bundesligist befindet sich mitten in einem strukturellen Umbauprozess und sucht nach einem neuen starken Mann für die sportliche Leitung. Dabei ist ein Name besonders in den Vordergrund gerückt: Marcus Mann, aktuell Sport-Geschäftsführer von Hannover 96.

Noch ist offiziell nichts entschieden – aber das Interesse aus Wolfsburg ist inzwischen in der Bundesliga klar vernehmbar. Hinter den Kulissen beschäftigen sich die Verantwortlichen intensiv mit möglichen Nachfolgern für die vakante Position. Für den Klub, der sich sportlich neu ausrichten möchte, ist diese Personalie von strategischer Bedeutung.

Wolfsburg sucht Neuaufbau – Hannover will Mann halten

Während in Wolfsburg neue Impulse für die sportliche Ausrichtung gesucht werden, möchte Hannover 96 seinen sportlichen Geschäftsführer keinesfalls verlieren. Der 40-jährige Mann steht seit 2021 beim Klub unter Vertrag und übernahm 2024 die Rolle des Sport-Geschäftsführers – mit einem langfristigen Vertrag bis 2029.

Aus Hannover heißt es deutlich:
Es gibt keine Gespräche, keine Anfrage, keinen Kontakt.
Der Klub stellt klar, dass man Mann als langfristige Führungspersönlichkeit sieht und keinerlei Wechselabsichten dulden möchte.

Doch die Realität der Bundesliga zeigt: Qualifizierte Sportverantwortliche sind begehrt wie selten zuvor. Mehrere Vereine passen ihre Strukturen an, wodurch starker Wettbewerb um Führungskräfte entstanden ist – und Wolfsburg gehört aktuell zu den aktivsten Playern auf diesem Markt.

Wolfsburgs Suche geht weiter – mehrere Kandidaten im Gespräch

Nach der Absage eines Kandidaten aus Hoffenheim muss der VfL seine Wunschliste überarbeiten. Der Blick richtet sich nun verstärkt auf Mann, aber er ist nicht der einzige Name, der intern diskutiert wird.

Hier die bekannten Optionen:

Vor allem Johannes Spors gilt als international erfahren, während Nils-Ole Book als aufstrebender Stratege mit klarer Handschrift wahrgenommen wird. Dennoch ist Mann aufgrund seiner bisherigen Arbeit im deutschen Fußball und seiner nachgewiesenen Kompetenz im Kaderaufbau besonders interessant.

Warum Wolfsburg jetzt handeln muss

Der VfL steckt in einer sensiblen sportlichen Phase. Leistungsschwankungen, fehlende Kontinuität und die Notwendigkeit, eine klare Kaderstrategie zu definieren, haben die Diskussion um die sportliche Führung intensiviert. Die Verantwortlichen wollen den Kurs neu ausrichten – mit einer starken, langfristigen Personalentscheidung im Hintergrund.

Ein Wechsel Manns wäre allerdings kompliziert:

• Hannover besitzt langfristige Planungssicherheit mit ihm.
• Der Vertrag bis 2029 verschafft 96 eine komfortable Position.
• Wolfsburg müsste nicht nur finanziell, sondern auch strategisch überzeugend auftreten.

Wie geht es weiter?

Offiziell steht noch nichts fest. Doch in der Bundesliga gilt: Wenn ein Klub wie Wolfsburg ernsthaft interessiert ist, kann sich die Situation schnell verändern.

Für Hannover beginnt damit eine heikle Phase zwischen Abwehrhaltung und Realitätssinn. Für Wolfsburg stellt sich die Frage, ob Mann tatsächlich der ideale Kandidat ist – oder ob der Klub im Hintergrund bereits Alternativen sondiert.

Eines ist sicher:
Die Personalie Marcus Mann wird die Diskussionen in den kommenden Wochen weiter prägen – und könnte sich als entscheidender Baustein im sportlichen Umbau des VfL Wolfsburg erweisen.