Bei der Auslosung der Fußball-Weltmeisterschaft in Washington sollte eigentlich die sportliche Bühne im Mittelpunkt stehen – doch US-Präsident Donald Trump nutzte das internationale Event für eine überraschende Attacke auf die amerikanische Sportkultur. Vor laufenden Kameras stellte der 79-Jährige die Bezeichnung „American Football“ infrage und forderte, die NFL müsse umbenannt werden, da der „wahre Football“ der weltweit verbreitete Fußball sei.
Die Aussagen Trumps lösten umgehend Irritationen und Diskussionen aus – sowohl unter Fans als auch bei Experten.
„Wir müssen einen anderen Namen für die NFL finden“ – Trumps Seitenhieb auf American Football
Während der WM-Auslosung erklärte Trump, es sei aus seiner Sicht logisch, dass nur Fußball („Football“) wirklich mit dem Fuß gespielt werde. Dass die USA den global verbreiteten Sport weiterhin „Soccer“ nennen, sei „nicht nachvollziehbar“.
Trump wörtlich:
„Das ist Football. Wir nennen es hier in den USA Soccer, aber in Wirklichkeit ist es Football. Wir müssen einen anderen Namen für die NFL finden.“
Der ehemalige englische Nationalspieler Rio Ferdinand, der die Auslosung moderierte, sprang dem Präsidenten sogar bei und erklärte:
„Wir dürfen es nicht mehr Soccer nennen – überall sonst auf der Welt heißt es Fußball.“
Hintergrund: Woher der Begriff „Soccer“ eigentlich stammt
Die Debatte rund um „Football“ und „Soccer“ ist nicht neu. Der Begriff „Soccer“ tauchte im 19. Jahrhundert in England als Slang für „Association Football“ auf.
Aus Assoc. entwickelte sich langsam „Assoccer“ – später wurde der Begriff verkürzt zu Soccer.
Die USA übernahmen ihn, um Verwechslungen mit American Football zu vermeiden, das sich zeitgleich etablierte und rasch wuchs.
FIFA zeichnet Trump überraschend aus – neuer „Friedenspreis“ sorgt für Diskussionen
Neben seinen sportpolitischen Aussagen stand Trump auch aus einem anderen Grund im Fokus: FIFA-Präsident Gianni Infantino ehrte ihn während der Veranstaltung mit dem neu geschaffenen „FIFA Friedenspreis“.
Infantino würdigte damit Trumps angeblichen „unerschütterlichen Einsatz für den weltweiten Frieden“. Überreicht wurden:
- eine Goldmedaille,
- ein offizielles Zertifikat,
- sowie der neue Friedenspokal, eine goldene Weltkugel, getragen von mehreren Händen.
Trump selbst bezeichnete die Auszeichnung als „eine der größten Ehren meines Lebens“ und behauptete, er habe in mehreren Regionen Konflikte beendet oder verhindert.
Der Preis wurde erst vor wenigen Wochen ins Leben gerufen und soll künftig jährlich Menschen mit herausragendem Engagement für Frieden und Völkerverständigung ehren.
Kritik von Menschenrechtsorganisationen: „Kein Friedenspreis angemessen“
Die Entscheidung der FIFA stößt jedoch international auf heftige Kritik.
Mehrere Menschenrechtsgruppen nennen die Verleihung „unangebracht“ und werfen Infantino politische Inszenierung vor.
Der frühere US-Profi Evan Whitfield, Vorsitzender der Human Rights Soccer Alliance, erklärte:
„Viele Amerikaner sehen unseren Präsidenten schlicht nicht als friedenswürdige Persönlichkeit. Trump sollte weder von der FIFA noch von irgendeiner anderen Organisation einen Friedenspreis erhalten.“
Auch in Europa sorgte die Verleihung für Kopfschütteln – zumal Trump sich noch im Oktober selbst für den Friedensnobelpreis ins Spiel gebracht hatte, jedoch leer ausgegangen war. Der Preis ging stattdessen an die venezolanische Demokratieaktivistin María Corina Machado.
Das Weiße Haus hatte anschließend das Nobelkomitee scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, „Parteipolitik über Frieden“ zu stellen.
Fazit: Politischer Paukenschlag statt sportlicher Fokus
Die Auslosung der WM-Gruppen sollte ein Moment sportlicher Vorfreude sein. Stattdessen standen Trumps Aussagen und die überraschende FIFA-Auszeichnung im Mittelpunkt – und sorgten weltweit für Diskussionen über:
- kulturelle Identität im Sport,
- politische Instrumentalisierung großer Sportereignisse,
- und die Rolle internationaler Verbände wie der FIFA im politischen Raum.
Ob der Präsident wirklich eine Umbenennung der NFL lostritt oder ob seine Aussagen als Provokation zu verstehen sind, bleibt offen. Klar ist jedoch: Das Thema wird die Sportwelt noch eine Weile beschäftigen.











































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